New York City – Freiheit, Überfluss und Liebe

November 2022

  1. November 2022
  2. Donnerstag, 17. November 2022 – Freiheit, Schwätzer und ein Kulturschock
  3. Freitag, 18. November 2022 – Weitblick, Fähren und ganz große Liebe
  4. Samstag, 19. November 2022 – Frischluft, Kunst und Kultur
  5. Sonntag, 20. November 2022 – Central Park, Dinos und Football
  6. Montag, 21. November 2022 – 5th Avenue, Pubs und Weihnachten
  7. Dienstag, 22. November 2022 – Abschied
  8. Du willst keine neue Geschichte verpassen?

Donnerstag, 17. November 2022 – Freiheit, Schwätzer und ein Kulturschock

„Max, du fliegst nach New York. Du fliegst verdammt noch mal nach New York.“. Und in dem Moment, indem ich realisiere, dass ich wieder auf Reisen bin, wird mir klar, dass ich wieder glücklich bin. Die Vorfreude hat lange auf sich warten lassen, aber jetzt in diesem Flieger ist sie auf einmal da. Jetzt muss ich nur noch die acht Stunden Flug schaffen. Es ist mein erster Langstreckenflug. Aber zum Glück ist die Aussicht wunderschön und Delta Airlines hat ein großes Entertainment Paket. Und mit den Crawleys aus Downton Abbey vergehen die 8 Stunden gleich viel schneller.

Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein

Im Gegensatz zu den italienischen Grenzbeamten nehmen die Amerikaner ihre Arbeit genauer. Ich muss einige Fragen am Grenzposten beantworten und Sightseeing als Reisegrund versteht der Grenzbeamte nicht – besonders wenn man alleine unterwegs ist. Als ob ich wirklich in ein Land illegal einwandern will, was nicht einmal ein funktionierendes Gesundheitssystem hat. Und dann schweift der Grenzbeamte ab und hält ewige Monologe. In „Story Telling“ sind die Amerikaner so gut wie in Waffengewalt an Schulen, Polizeigewalt gegen Minderheiten oder alternative Fakten. In Hessen würde man sagen, dass die Amis Schwätzer sind, aber irgendwann hat auch er seinen Redefluss beendet und wir können weiter reisen.

Mit dem JFK AirTrain verlassen wir den größten Flughafen der Welt. Die Größe beeindruckt selbst mich als Stammflieger vom Frankfurter Flughafen. Am Bahnhof ausgestiegen, begrüßt uns der Duft der Freiheit. Hier riecht es mehr nach Cannabis als in ganz Amsterdam zusammen. Während Teile von uns Vieren bei den New Yorker Straßen skeptisch sind, lohnt sich meine Frankfurter Bahnhofsviertelerfahrung. Die berühmt berüchtigte Metro macht ihrem Ruf alle Ehre. Familien, Obdachlose, Berufspendler und Straßenkünstler tummeln sich alle in den silbernen Kabinen. Eine Fahrt mit der New Yorker Metro ist ein Erlebnis.

Nach kurzen Orientierungsschwierigkeiten erreichen wir unser Hotel im Westen Queens. Aber wer ist eigentlich wir? Da wäre zum einen mein Bruder, mit dem ich schon die eine oder andere Reise erlebt habe, seine Freundin und ein Freund von uns. Mein Bruder ist übrigens eine ganz fantastische Reisebegleitung. Und das schreibe ich natürlich nicht nur, weil er sich beschwert hat, dass er in meinen Berichten immer so schlecht wegkommt.

Man genieße die Aussicht

Nach einem kurzen Ausruhen geht es für uns ins Getümmel – Manhattan bei Nacht. Manhattan ist überfüllt, laut und hektisch. Auf den Straßen sind Massen an Menschen unterwegs. Und die Autos hupen ständig. Ein großer Kulturschock. Ich stelle schnell fest, dass ich lieber in die einsame Natur reise als in Großstädte. Aber dieses Erlebnis will ich trotzdem in vollen Zügen genießen.

So many people and yet so many lonesome souls

Etwas Kultur darf am Abend trotzdem noch sein. Die St. Patrick’s Cathedral sieht zwar vollkommen deplatziert in dem Großstadttrubel aus, aber sehenswert ist sie trotzdem. Und der Name lässt mein irisches Herz schneller schlagen.

In God we trust
Amen

Aber unser Weg verläuft auch an anderen Highlights der Stadt vorbei. Das berühmte Rockefeller Center darf natürlich nicht fehlen.

„Arbeit schändet nicht, die Trägheit aber entehrt uns.“ – Hesiod

Aber natürlich hat New York auch kulinarisch einiges zu bieten. Bis wir aber den richtigen Burgerladen finden, vergeht einige Zeit im Land der unbegrenzten Möglichkeiten.

Gestärkt geht es zum Höhepunkt des New Yorker Nachtlebens. Dem Traumort der Werbeindustrie. Das Paradies des Kapitalismus‘. Der Times Square. Während wir in Deutschland von Stromsparen reden, lachen die Amerikaner nur und verbrauchen mehr Strom für bunte Werbungen als Deutschland Windräder hat. Auch anhand der Autos merke ich eine Sache. Ressourcen sind unbegrenzt. Die USA haben ja genügend Atomkraftwerke, Kohlebagger und Ölfelder. Die Umwelt lacht (oder weint) und die bunten Lichter sie blinken. Bevor ich aber weiter von meinem hohen Ross schreibe und kritisiere, muss ich mir für meine Flugreise noch selbst an die eigene Nase fassen. Ich liebe zwar Zugreisen, aber das ging dieses Mal wirklich nicht. Die Lichter, sie blinken trotzdem schön. Nur meine Ohren beschweren sich über den Lärm. Es ist die Stadt, die niemals schläft.

Grüße vom hohen Ross der Moral
Ressourcen sind unbegrenzt

Freitag, 18. November 2022 – Weitblick, Fähren und ganz große Liebe

Der Vorteil am Jetlag ist, dass ich früh aufstehe. Der viel größere Vorteil ist, dass unser Hotel Richtung Osten ausgerichtet ist. So werde ich durch einen wundervollen Sonnenaufgang begrüßt.

Guten Morgen

Am Frühstückstisch wird schnell wieder das Motto von gestern Abend deutlich. Ressourcen sind unbegrenzt. Es gibt Plastikbesteck, dass in Einwegplastik eingepackt ist. Das Frühstück heute Morgen hat schon mehr Plastik produziert, als ich im gesamten letzten Monat. Diese Plastikverschwendung und Müllansammlung widert mich an. Aber so ist Amerika. Und jetzt gerade führt für mich kein Weg daran vorbei.

Wir verlassen das Hotel und werden wieder von einer Duftwolke erschlagen. Es gibt nicht einen Fleck auf der Straße, der nicht nach Marihuana riecht. Und das Ganze um kurz nach 9 am Morgen. Zum Glück sind es bis zur U-Bahn nur einige Meter.

Während in Frankfurt eine unterirdische U-Bahn-Fahrt nicht mehr als 15 Minuten dauert, haben wir in New York in der Zeit 3 Stationen geschafft. Die gigantischen Dimensionen dieser Stadt sind unvorstellbar. Noch unvorstellbarer wird es, wenn wir aus der U-Bahn aussteigen. In der Downtown Manhattans fühle ich mich als Mensch winzig. Beim Blick nach Oben sehe ich einen Wolkenkratzer nacheinander. In den USA sagt man ganz gerne, the sky is the limit. Das Blöde ist nur, dass der Himmel durch die ganzen Bauwerke verdeckt ist.

The sky is the limit

Der Grund, warum wir gerade hier anfangen, ist ganz einfach. Wir wollen hoch hinaus. Hier im Süden Manhattans steht das höchste Gebäude der Stadt. Es geht um kein geringeres Gebäude als das One World Trade Center. 541,3 Meter Höhe, 104 Etagen oder 3,8 Milliarden US-Dollar Baukosten zeigen: Ressourcen sind unbegrenzt.

Ressourcen sind unbegrenzt

Viel schöner, als von unten auf Gebäude zu schauen, ist von oben auf die anderen Gebäude zu schauen. So gibt es auf ca. 400 Metern Höhe eine wunderbare Panorama-Etage. Die Fahrstuhlfahrt nach oben dauert ca. 1 Minute. Allein für die Fahrt ist die Reise es wert. Die Geschwindigkeit des Aufzuges ist atemberaubend. Und parallel gibt es dazu eine Zeitrafferprojektion auf den Bildschirmen im Fahrstuhl. Es ist ein Erlebnis für alle Sinne. Das Schönste ist am Ende aber natürlich nicht der Aufzug, sondern die Aussicht. Die ist atemberaubend. Von hier oben wird die enorme Dimension der Stadt einerseits zwar komplett deutlich, andererseits wirkt von hier oben alles so klein und winzig.

So winzig und doch so riesig
Freiheit
Das alte New York

Wo Licht ist, ist auch Schatten. Das trifft für diesen Ort leider auch zu. Denn wo jetzt das blühende Leben Amerika stattfindet, fand eine der größten Tragödien der amerikanischen Geschichte statt. Vor 21 Jahren hat hier die islamistische Terrororganisation al-Qaida der freiheitlichen demokratischen Welt den Krieg erklärt. 2977 unschuldige Menschen haben am 11. September 2001 ihr Leben verloren. 2977 ist nicht nur eine Zahl. Es sind 2977 Schicksale, Geschichten und Menschen, die geliebt wurden. Wie geht man mit so einer Tragödie um? Ich glaube, eine richtige Antwort kann man auf diese Frage nicht geben. Ich denke aber, dass das 9/11 Memorial am Ground Zero den richtigen Weg geht. Das Museum schafft das Unvorstellbare vorstellbar zu machen, besonders für jemanden, der damals 1 Jahr alt war und keine Erinnerungen an jenen elften September hat. Die imposantesten Räume sind die, die an die Helferinnen und Helfer von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei erinnern. Diese Heldinnen und Helden haben unter Lebensgefahr Menschenleben gerettet und sich den größten Respekt verdient, den ein Mensch bekommen kann. Unter den Opfern sind 343 Feuerwehrmänner und 23 Polizisten, die beim Versuch zu Helfen ihr Leben verloren. Ihre Namen werden in New York nie mehr in Vergessenheit geraten.

Come on up for the rising
Come on up, lay your hands in mine
Come on up for the rising
Come on up for the rising tonight

Es fühlt sich fast falsch an, jetzt weiter zu machen. Aber wie hat es George W. Bush einst so passend formuliert: „Now, the American people have got to go about their business. We cannot let the terrorists achieve the objective of frightening our nation to the point where we don’t conduct business, where people don’t shop.

Wofür ist New York wohl am meisten bekannt? Ist es der Times Square, die Hochhäuser oder ist es doch die Freiheitsstatue? Ich kann es nicht beantworten. Was ich aber schon jetzt weiß, ist, dass die Freiheitsstatue winzig ist und es wenig Sinn macht, nach Liberty Island zu fahren, nur um dann eine Genickstarre zu bekommen. Wir fahren daher nach Staten Island. Die Fähre fährt direkt an der Freiheitsstatue vorbei mitsamt fantastischen Ausblick auf die Statue. Und das Beste ist, dass die Fähre gratis ist. Die Wartezeit auf die Fähre nutzen wir sinnvoll mit Essen vom typischen Hot-Dog-Wagen oder Donuts. Staten Island hat außer einem Shopping Center und einer fantastischen Aussicht nicht viel zu bieten. Es geht daher schnell für uns wieder zurück. Vorbei natürlich auch dieses Mal wieder an Lady Liberty.

„Das Geheimnis des Glücks ist die Freiheit, das Geheimnis der Freiheit aber ist der Mut.“ – Peloponnesischer Krieg, 2, 43, 4 / Perikles
Sind wir eigentlich auf der richtigen Fähre?
Downtown, Manhatten
If you look into the distance, there’s a house upon the hill
Guiding like a lighthouse
It’s a place where you’ll be safe to feel our grace
‚Cause we’ve all made mistakes
If you’ve lost your way

New York liegt direkt am Atlantik. Das bedeutet, dass es im November einen sehr kalten Küstenwind gibt. In der Stadt merken wir die 0 Grad nicht. Je mehr wir uns dem Wasser nähern, umso mehr spüren wir die eiskalten Winde des Atlantiks. So fühlt sich Freiheit an. Leider strapaziert die Freiheit meine Lippen. Als angehender Apotheker wollte ich sowieso schon immer in eine amerikanische pharmacy. Jetzt will ich das nicht mehr. Es ist halb Drogerie und halb Supermarkt. Und ein ganz klein bisschen Apotheke. Medikamente werden zum Nebenprodukt und zur Trivialität. Die Tatsache, dass die kleinen Pillen Leben retten können und wirklich wichtig sind, kommt hier nicht zur Geltung. Und auch die Tatsache, dass man mit den kleinen Pillen viel Schaden anrichten kann, bleibt unerwähnt. Ich bin dann doch sehr stolz darauf, wie unser Apothekenwesen aufgebaut ist. Mein Lippenbalsam finde ich trotzdem. Das und eine TAUSEND! Stück Packung Ibuprofen. Ja, es sind nur 200 mg Tabletten und keine 400 mg, aber trotzdem muss man sich das mal auf der Zunge zergehen lassen. TAUSEND Tabletten. Wofür brauch ich denn bitte tausend Ibuprofentabletten. Ich hatte in der Apotheke zumindest noch niemanden, der mehr als 50 Stück Packung Ibuprofen 400 mg auf einmal gekauft hat. Aber es gibt Gründe, warum in den USA mehr Menschen an Schmerzmittelüberdosen sterben als an Schusswaffen. Das ist einer der vielen Gründe.

Die Reise geht weiter zur berühmtesten Straße in ganz New York. Seit dem Wolf of Wall Street ist die Straße der feuchte Traum eines manchen jungen Mannes. Bei aller Kritik an der Wall Street darf man aber auch nie vergessen, dass sie einer der Gründe ist, warum New York heute so ist, wie es ist. Daher auch mal ein kleines danke an alle Bänker der Welt.

Here comes the money

Es geht weiter Richtung Osten. Die Nachmittagssonne schwindet langsam und die goldene Stunde bricht über New York herein. Die ganze Stadt erstrahlt im güldenen Schimmer. Der East River wird zu einem Fluss aus purem Gold.

El río dorado

Wir folgen der Sonne Richtung Brooklyn Bridge. Wobei bei den Lichtverhältnissen wir auch von der Golden Gate Bridge sprechen könnte. Das Problem der Brücke ist, dass alle Menschen ihr Selfie auf der Brooklyn Bridge haben wollen. Und am Anfang der Brücke gibt es noch mobilen Verkaufsstände. Kurz und knapp. Die Brücke ist komplett überfüllt. Nach hundert oder zweihundert Metern ist der Ansturm vorbei. Die meisten wollen nur ihr Selfie. Auf der Mitte der 1,8 Kilometer langen Brücke sind wir fast alleine. Das ist perfekt, denn die Aussicht in der goldenen Stunde ist traumhaft schön. Hatte ich eigentlich schon einmal erwähnt, dass ich Sonnenuntergänge liebe?

„Der Sonnenuntergang zeigt, dass das Leben zu schön ist, um an der Vergangenheit festzuhalten, also lebe in der Gegenwart.“
– Jennifer Aquillo
Ich laufe doch nicht mehr als 100 Meter nur für ein Selfie?!

Die wunderbare Aussicht hat einen hohen Preis. Auf der Brücke über dem East River sind wir dem eiskalten Wind schonungslos ausgesetzt. Aber der Anblick auf die wärmenden Strahlen der Sonne ist den Preis wert.

„Es gibt jeden Tag einen Sonnenaufgang und einen Sonnenuntergang und sie sind absolut kostenlos. Vermisse nicht so viele von ihnen.“
– Jo Walton
„Die einzigen Sonnenuntergänge, die ich nicht mag, sind die, die ich verpasst habe.“

Am anderen Ufer in Brooklyn werden wir noch mehr belohnt. Eine wunderschöne Aussicht auf die New Yorker Skyline im magischen Licht des frühen Abends. Womit habe ich das alles verdient?

„Je mehr Wolken du am Himmel hast, desto farbenfroher wird der Sonnenuntergang.“
– Sajal Sazzad
„Danke, das sollte jeder von uns sagen, wenn wir einen Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang sehen. Und wenn wir das tun, wird die Welt vielleicht zu einem besseren Ort.“ – Anthony T. Hincks

Während der Rest meiner Gefährten sich auf einer Bank niederlassen, eile ich an die Spitze der Plattform und starre auf die Weiten des Meeres. Ich versinke in meinen Traumwelten und genieße die Schönheit dieses Naturzaubers.

„Die Welt ist ein Traum, sagst du, und manchmal ist es schön. Sonnenuntergang. Wolken. Himmel.“ – Richard Bach
„Wenn sich im See die Welt spiegelt, dann erkenne ich dort ein Tor zum Universum.“
„Der Sonnenuntergang ist eine wunderbare Gelegenheit für uns, all die großartigen Dinge zu schätzen, die uns die Sonne schenkt!“ – Mehmet Murat ildan

So ein schöner Sonnenuntergang macht natürlich auch hungrig. Wir wollen schön amerikanisch essen. Es geht nach China Town. Denn asiatisches Essen ist fast so amerikanisch wie der Hamburger von gestern. Man sollte nur meinen, dass in einem Land, wo 20 Prozent Trinkgeld obligatorisch sind, die Kellner nett zu einem sind. Aber wie konnte ich das auch nur erwarten.

China Town bei Dunkelheit

Gestärkt geht es weiter nach Italien. Mein großes Sehnsuchtsland ist momentan eher weihnachtliches Winterwunderland als Sonnenparadies. Ob man in Italien auch so kitschig Weihnachten feiert? Aber trotz Lichterflut fühlt sich mein kleines Italien gleich wunderschön warm in meinem Herzen an.

„andiamo fratello non mastroianni tutti i funions“
Buon Natale

Zu Fuß geht es in das Herz der Stadt. Wobei ich mich wirklich fragen kann, ob diese Stadt, wirklich ein Zentrum hat. Auf dem Weg ins „Zentrum“ haben wir einen wunderschönen Blick auf das schönste Gebäude der Welt. Das Empire State Building strahlt mich an. Für mich ist es das Empi. Ich sehe es und muss direkt an meine absolute Lieblingsserie (HIMYM) denken. Ich sehe es und ich weiß, dass alles schon werden wird. Ich sehe es und weiß, dass ich meinen Weg schon gehen werde.

You can’t clinge to the past cause no matter how tightly you hold on, it’s already gone.

Den Abschied des Tages verbringen wir in bester amerikanischer Tradition in einem Shopping Center. Das Macys ist weltbekannt und wahrscheinlich auch so groß wie die Welt.

Samstag, 19. November 2022 – Frischluft, Kunst und Kultur

Über das Frühstück und die endlosen Ressourcen schweige ich jetzt lieber. Mit der wunderbaren New Yorker U-Bahn geht es heute in den Westen von Manhattan. Es geht nach Chelsea. Nein, ich meine nicht das Chelsea in London, sondern das in New York. Das Chelsea, was für seinen Markt bekannt ist. Wobei dieser Markt gar nicht so besonders ist. Viel schöner ist der Pier 54. Ein alter Pier wurde zu einem kleinen schwimmenden Park umgebaut. Little Island ist eine kleine Oase der Natur und Ruhe mitten in der Großstadt des Trubels.

Zeit für die kleinen Dinge im Leben
Die Aussicht ist aber auch nicht schlecht

Fast genau so idyllisch ist die High Line. Nein, ich meine jetzt nicht wieder den Duft von Gras. Ich meine die weltbekannte High Line. Das ist eine ehemalige überirdische U-Bahn-Fahrtstrecke, die stillgelegt wurde und jetzt als Panoramaweg genutzt wird.

Man kann es kaum glauben
Tempus fugit

Nach einer wunderschönen Meile Weg sind wir an den Hudson Yards angekommen. Einst rostiger Industrieschauplatz, heute modernes neumodisches Zukunftshub. Besucher können mehr Starbucks und Dunkin‘ Donuts auf einem Haufen erkennen, als es in ganz Deutschland gibt. Das neue New York hat hier den Treffpunkt seiner Influencer. Aber es sieht auch einfach cool aus.

Influencer aller Länder vereinigt euch
Wenn deine einzige Aufgabe ist, gut auszusehen

Die Hudson Yards haben noch viel mehr zu bieten. Gut, ein Shopping Center gibt es auch hier, aber das tut jetzt nichts zur Sache. Denn über dem Shopping Center thront The Edge. Das ist wieder ein Hochhaus mit Panoramaetage. Aber das Besondere hierbei ist, dass es nicht nur eine Panoramaetage gibt, sondern auch eine Aussichtsplattform im 100. Stockwerk. Ich kann bei bester Frischluft New York genießen. Der Rest meiner Reisegruppe findet die Idee weniger überzeugend und bleibt am Boden. Ich genieße derweil die wunderschöne Aussicht und die frische Brise des Mutes.

Mitten im Getümmel
Schon frisch hier oben
Der weite Blick nach New Jersey

Und jetzt trennen sich unsere Wege. Der eine Teil der Reisegruppe möchte im Land der unbegrenzten Möglichkeiten shoppen. Meine Wenigkeit entscheidet sich für das kulturelle Leben New Yorks. Und so wandele ich alleine durch die berühmten Straßen von New York.

Ich bin nicht der größte Anhänger der Kunst. ABER es gibt einen Künstler, der tief in meine Seele schauen kann und dessen Werke mich immer wieder faszinieren. Es geht natürlich um niemand geringeren als Vincent van Gogh. In Amsterdam konnte ich schon die meisten seiner Werke bestaunen. Sein berühmtestes Bild und mein absolutes Lieblingsbild steht aber im MoMa. Ich liebe das Bild so sehr, dass es das Motiv meiner Handyhülle ist. Eigentlich gehe ich nur für dieses eine Bild ins MoMa. Aber dafür lohnt sich der Eintritt schon mehr als einmal.

Now, I think I know what you tried to say to me
How you suffered for your sanity
How you tried to set them free
They would not listen, they’re not listening still
Perhaps they never will

MoMa steht übrigens für Museum of Modern Art. Also genau die Art der Kunst, die mir nicht ganz so viel sagt. Ich wandele trotzdem durch die unendliche Anzahl von Räumen im Museum und lasse mich berieseln.

Love in the time of COVID
Warum hat die letzte Generation eigentlich noch keine Tomatensuppe hierauf geworfen?

Ich liebe gute Filme. Viele davon spielen in New York. Einer meiner Lieblingsfilme ist ohne Frage „Harry und Sally“. Deshalb geht es jetzt für mich zum Washington Square Park im Greenwich Village. Der Park und das Sonnenschauspiel sind wunderschön. Weniger schön ist der Geruch. Ich habe mich ja mittlerweile an das Gras gewöhnt, aber meine Güte stinkt das hier besonders. Außerdem finde ich diverse dubiose „Künstler“, die auch auf der Frankfurter Zeil stehen könnten. Die Querdenker Demo lasse ich lieber unerwähnt, sonst rege ich mich nur zu sehr auf.

„Wenn ich mir ein neues Buch kaufe, lese ich die letzte Seite zuerst. Falls ich sterbe, bevor ich fertig bin, kenn ich wenigstens das Ende.“
„Erzähl mir deine Lebensgeschichte!“ – „Meine Lebensgeschichte?“ – „Wir müssen 18 stunden totschlagen bis New York.“ – „Meine Lebensgeschichte reicht nicht mal bis Chicago!“
„Männer und Frauen können nie Freunde sein. Der Sex kommt ihnen immer dazwischen.“

Wie kann ein so kultureller Tag jetzt noch enden? Der Opernliebhaber weiß wie. New York hat mit der Met die wahrscheinlich beste Oper der Welt. Die Tickets waren nicht billig, aber jeder Cent hat sich gelohnt. Verdis La Traviata ist ein Traum für die Ohren!

La vita è nel tripudio!

Sonntag, 20. November 2022 – Central Park, Dinos und Football

Was wäre ein Besuch in New York City ohne ein Besuch des Grand Central Parks. Den Namen hat sich der Park übrigens mehr als verdient. Der Park liegt mitten in der Stadt und die Größe des Parks sind ganze 349 Hektar! Bevor wir den Park betreten, haben wir noch auf einen schönen Blick auf eines der bekanntesten Hochhäuser New Yorks. Also zumindest ist es eines der wichtigsten Häuser in meiner Lieblingsserie.

Please

Der Central Park ist eine grüne Oase, die von Hochhäusern umringt ist. Der Park gibt ein ironisches Bild ab. So ist er doch riesig, wirkt aber dennoch klein und umstellt. Gerade am Morgen ist es im Park zusätzlich auch noch eher kalt und dunkel, da die Hochhäuser die warmen Strahlen der Sonne abhalten.

Guten Morgen

Ich merke im Park zwar noch immer, dass ich im turbulenten New York bin, aber dennoch schafft der Park es zumindest ein bisschen Ruhe auszustrahlen. Für mich als großer Beatles Fan ist der Central Park ein bittersüßer Ort. So wurde 1980 hier John Lennon viel zu früh aus dem Leben gerissen. In den aktuellen Zeiten sind seine Texte bedeutender und relevanter denn je. Mir bleibt nichts anderes übrig als zu versuchen seine Lieder noch intensiver zu hören und zu genießen.

You may say I’m a dreamer
But I’m not the only one
I hope someday you’ll join us
And the world will be as one
All we are saying is give peace a chance
(That’s all we’re saying)
All we are saying is give peace a chance
(Yeah! Come on!)

Dann geht es für uns zum berühmten Central Park Zoo. Berühmt ist er auf jeden Fall bei uns dank grandioser Filme. Den Löwen, Pinguine oder ein Zebra finden wir im Zoo aber nicht. Er ist wirklich winzig. Den Besuch sparen wir uns.

„Immer lächeln und winken, Männer!“

Wo die Natur ist, da ist die Wissenschaft nicht weit entfernt. Daher steht direkt neben dem Central Park das Museum of Natural History. Meine Reisegefährten möchten aber weniger das Museum sehen, weil sie sich für die Naturgeschichte interessieren, sondern weil es da so drei Filme über das Museum bei Nacht gibt.

Teddy: „Es ist Zeit für ihr nächstes Abenteuer.“
Larry: „Ich habe keine Ahnung, wie’s weitergeht.“
Teddy: „Wie aufregend“
‚Der wahre Entdecker Amerikas‘

Ich war schon in vielen Naturkundemuseen. Letzten Monat war ich in Wien. Und in Kopenhagen habe ich auch schon den einen oder anderen Dino gesehen. Aber diese riesige Dimension des Museums ist unbeschreiblich. Ressourcen sind hier wahrlich unbegrenzt. Hier gibt es so viele Dinosaurierskelette, dass wir gar nicht alle bestaunen können. Staunen ist wirklich das richtige Wort, denn ich finde diesen Blick auf die Geschichte des Planeten so unfassbar erstaunlich. Umso mehr ärgert mich das Motto der unbegrenzten Ressourcen, aber ich staune lieber und rege mich weniger auf.

„Welcome to Jurassic Park“

Wir sind zwar sehr enttäuscht, dass wir keine Mini Römer und Cowboys finden, dafür finden wir immerhin die legendärste Partie aus dem ganzen Film.

„Hey, Dum-Dum.“ – Larry: „Ja?“ – „Gib mir Gum-Gum.“ – Larry: „Du willst Gum-Gum?“ – „Du bist neuer Dum-Dum und gibst mir einen Gum-Gum.“ – Larry: „Ja, okay, ich geb… Weißt Du was, ich hab keinen Gum-Gum, tut mir leid, und ich bin auch nicht Dum-Dum, ich bin Larry.“ – „Nein, Du bist Dum-Dum.“

Aber auch meine Liebe zu meinem großen Helden bleibt auch in New York nicht ganz kalt. Bei den ganzen Ausstellungen zum antiken Südamerika kommen großes Fernweh und noch größere Abenteuerlust in mir auf. Eines Tages stehe ich in Indys Fußstapfen.

Hat jemand meine Peitsche gesehen?

Ein nicht ganz so kleiner Teil der Reisegruppe – mich selbst eingeschlossen – ist großer American Football Fan. Ein Traum von uns war schon lange einen typischen amerikanischen Sonntag zu verbringen. Es ist Zeit für knapp 7 Stunden Football. Standesgemäß wird in einer Sportsbar geschaut und viel gegessen und getrunken. Gesund ist das alles nicht. Die Pizza hat mehr Fett als alles andere, ist aber immer noch „besser“ als die in Minsk. Wir drei sind Fans der Minnesota Vikings. Das sie genau heute mal verlieren müssen, ist natürlich total blöd. Aber die Dame unserer Runde ist jetzt Bufallo Bills Fan. Denn wir sind in einer Bills-Fanbar gelandet. Und Bills Fans liefern eine grandiose Show ab. Die Tatsache, dass die Vikings aber ganz knapp letzte Woche gegen die Bills gewonnen haben, führt allerdings zu erschwerten Tragebedingungen meines Vikings Hoodies. Während wir uns 7 Stunden lang in Integration üben, sehen wir auch, dass eine Sache stimmt: Engländer sind immer die lautesten und betrunkensten Menschen in einer Sportsbar. Rule Britania!

Typisch amerikanisches Restprogramm

Montag, 21. November 2022 – 5th Avenue, Pubs und Weihnachten

Eine jede Stadt hat diese eine Straße, die die Stadt berühmt macht. In Hamburg ist es die Reeperbahn oder in Düsseldorf die Kö. In New York ist das die 5th Avenue. Die Straße ist fast 10 Kilometer lang. Eine einzelne Straße. Es gibt deutsche Großstädte, die sind nicht einmal in ihrer ganzen Größe 10 Kilometer lang. Natürlich ist sie auch die teuerste Straße der Welt. Das passt perfekt zu New York. Ein ganz berühmter New Yorker hat sich hier auch verewigt. Sein Haus gilt mittlerweile als eines der hässlichsten Häuser New Yorks. Das liegt aber mehr am Namen als am Hochhaus selbst. Es geht natürlich um den Trump Tower. Hier wohnte kein geringerer als der 45. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Wenn’s nach mir geht, kann er hier im schwarzen Haus gerne weiter wohnen und muss nicht zurück in das weiße Haus kommen.

Make America great again

Während ich diese Straße entlang laufe, merke ich, dass sie mir doch irgendwie bekannt vorkommt. Denn schon am ersten Abend sind wir über einen Teil der Straße gelaufen. Bei 10 Kilometern ist das aber auch kein Wunder. Die St. Patrick’s Cathedral kommt mir auf jeden Fall bekannt vor.

Natürlich darf bei einem Besuch von New York das Rockefeller Center auch nicht fehlen. Es ist so ikonisch für New York wie das Empire State Building oder die Freiheitsstatue. Und ein Besuch in der Weihnachtszeit ist auch der optimale Zeitpunkt. Der gigantische (Ressourcen sind unbegrenzt) Weihnachtsbaum ist zwar noch im Gerüst, aber trotzdem kommt die Weihnachtsstimmung durch. Die weltbekannte Eislaufbahn steht auch schon.

„There is no more beautiful place to be at Christmas than New York City.“ — Mike Roth

Die 5th Avenue gilt übrigens nicht ohne Grund als die reichste Straße der Welt. So kostet hier ein Quadratmeter Ladenfläche ca. 30.000 Dollar Miete. Shoppen können wir hier sehr gut. Selbst wenn wir etwas erstaunt sind, dass so mancher Laden um 2 nach 10 noch nicht geöffnet hat, wenn er doch eigentlich um 10 Uhr öffnet. In Deutschland würde das ja nicht durchgehen.

Neben einer der berühmtesten Straßen der Welt hat New York noch einen der berühmtesten Bahnhöfe in der Welt. Die Grand Central Station ist ein Name für sich. Pinguine oder Löwen finde ich hier leider wieder nicht.

Bad kitty
Das Chrysler Building

Hatte ich eigentlich schon einmal erwähnt, wie sehr ich Bibliotheken liebe? Die New York Public Library sieht von außen jetzt vielleicht nicht ganz so spektakulär aus wie manch anderes Gebäude in New York, aber bei einer Bibliothek kommt es auf die inneren Werte an. Das Besondere an der Bibliothek sind nicht die Lesesäle oder die Bücherregale, die sind zwar auch schön, nein, es sind die Bücher, die im Mittelpunkt stehen. Einige der kostbarsten und wertvollsten Bücher der Menschheitsgeschichte stehen hier. Die schriftlichen Zeugnisse der Menschheit befinden sich hier. Während ich meine Freude kaum im Zaun halten kann, fragt sich der Rest der Gruppe nur, warum das denn sein muss. Aber ja es MUSS sein!

Auf die inneren Werte!
Eine Gutenberg-Bibel
Shakespeares Folio
Utopia
Das Leben abseits der Bücher

Im Übrigen naht nicht nur Weihnachten, sondern auch einer der wichtigsten Feiertage Amerikas. Thanksgiving. Am Donnerstag gibt es die große Parade. Und ja, wir sind absichtlich nicht an Thanksgiving in New York. Denn erstens ist dann alles noch teurer als es jetzt schon ist und zweitens sind hier dann noch mehr Menschen als sonst. Und das sind mir jetzt schon definitiv viel zu viele. Ich kann kaum glauben, dass hier noch mehr Menschen stehen können.

Wo finde ich die nächste Wanderroute durch die Natur?

Bei unserer Reise auf der 5th Avenue fehlt noch ein berühmtes Gebäude. Wir streiten uns zwar noch darum, ob das Gebäude jetzt wie ein Bügeleisen aussieht oder nicht, aber legendär ist das Flat Iron Building trotzdem.

Das Bügeleisen für Hemden der Größe 42XL

Mittlerweile haben wir Hunger. Meine Liebe zu „Harry und Sally“ habe ich bereits erwähnt. Die wahrscheinlich berühmteste Szene des Filmes spielt in „Katz’s Delicatessen“. Das ist der beste und am meisten besuchte Deli in ganz New York. Zahlreiche Promis und US-Präsidenten haben sich hier verewigt. Dementsprechend voll ist es. Wir müssen vor dem Restaurant warten, im Restaurant ist auch noch eine riesige Schlange und drinnen einen Platz zu finden ist auch nicht leicht. Weltbekannt ist Katz’s Delicatessen für das Pastrami Sandwich und seine Salamis. Pro Woche werden 6.800 kg Pastrami, 3.600 kg Corned Beef, 910 kg Salami und 4.000 Hot Dogs verbraucht. Ja richtig, mehr als 10 Tonnen Fleisch die Woche. Ressourcen sind hier unbegrenzt. Gratis Gurken bekommen Gäste übrigens auch. Da ich Vegetarier bin – Ressourcen sind schließlich nicht unbegrenzt – entscheide ich mich gegen die Massen an Fleisch und wähle ein Käsesandwich. Das Käsesandwich sind zwei Scheiben trockenes Brot, etwas Salat und elf Scheiben Käse. JA, ELF SCHEIBEN! Ich habe in meinem Leben selten etwas so Widerliches gegessen.

I’ll Have What She’s Having

Die Freundin meines Bruders ist so genervt von der ganzen Warterei, dass sie nichts bestellt hat. Sie hat sich für das Pizzastück für einen Dollar um die Ecke entschieden. Das ist fast genauso ikonisch wie das Pastrami Sandwich.

Nach dem Hunger kommt der Durst. How I met your mother bedeutet mir persönlich so viel wie wenig andere Dinge. Vorbildlich, wie die Amerikaner nun einmal sind, spielt die Serie zu einem großen Teil in einem Pub. Das McLaren’s Pub gibt es zwar nicht in echt, dafür das McGee’s Pub, was für die beiden Erfinder der Serie als Inspiration gedient haben soll. Bevor unser Durst gestillt wird, geht es für uns zu einem historisch ganz bedeutenden Ort. Denn ich liebe die Beatles. Und in New York steht noch ein ganz berühmtes Theater. Hier hat Ed Sullivan Elvis zu dem gemacht, der er wurde und hier fing die Beatlemania in Amerika erst so richtig an.

I Want To Hold Your Hand

Und dann sind wir im besten Pub New Yorks angelangt. Der Gedanke an die eine Serie, die für mich mehr als nur eine Serie ist, und die für ein Irish Pub ikonischen irischen Straßenschilder an der Wand lassen mich einfach glücklich werden!

“Whatever you do in this life, it’s not legendary, unless your friends are there to see it.” — Barney Stinson

Und dann endet der vorletzte Tag in New York. Die Straßen sind noch immer laut, bunt und überfüllt. Aber so langsam habe ich mich auch daran gewöhnen können.

Silent night

Dienstag, 22. November 2022 – Abschied

Heute steht eigentlich nur unsere Abreise auf dem Programm. Aber wir haben auch noch den Auftrag bekommen, die eine oder andere Sache aus den USA mitzubringen. Die amerikanischen Süßigkeiten und Supermärkte sind ohnehin legendär. Der Supermarkt ist riesig und überdimensional. Und auch die Produkte sind natürlich nur in Großpackungen. Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten eben. Mit vollen Taschen geht es für uns zum Flughafen und es ist Zeit, Abschied zu nehmen.

Bevor ich das Land verlasse, habe ich noch eine kleine aber herzerwärmende Begegnung. Ich bin auf der Toilette und bevor ich den Raum verlasse, drücke ich den grünen Smiley bei einem „Wie hat Ihnen der Zustand der Toilette gefallen?“-Aufsteller. Die Reinigungskraft sieht das und sagt nur „Thank you man“. Die Freundlichkeit und wie diese drei Wörter von Herzen kamen bleiben mir noch lange in Erinnerung. Auch in der Großstadt zeigt sich, dass die kleinen Dinge entscheidend sind und Freundlichkeit immer siegt.

[Die Texte sind im Februar 2023 verfasst worden und dort bereits erschienen. Im April 2024 wurde der Text leicht korrigiert und erneut veröffentlicht.]

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