, , ,

Mainz: Die Stadt der römischen Ruinen und Buchdruckkunst

Geschrieben vom

·

Die Ursprünge der Stadt Mainz gehen bis auf die Kelten zurück. Den größten Fortschritt brachten aber die Römer. Die Überreste der römischen Zeit lassen sich noch heute finden. So begrüßen mich die Überreste des römischen Theaters direkt an der S-Bahn-Station.

Ruinen des römischen Theaters in Mainz, sichtbar aus einer erhöhten Perspektive, umgeben von moderner Architektur und einer Haltestelle.
Fortschritt trifft Fortschritt

Für eine Stadt am Rhein ist natürlich eine gute Verteidigung notwendig. Im Mittelrheintal reiht sich Burg an Burg. Mainz hat zwar keine Burg, aber dafür eine schöne kleine Zitadelle. Im bunten Herbst ist sie sogar noch schöner als sonst.

Blick auf ein historisches Gebäude in Mainz mit roter Fassade und zahlreichen Fenstern, umgeben von einer Einfahrt und grüner Landschaft.
Die Wacht am Rhein
Blick auf Mainz im Herbst, umgeben von bunten Blättern und der historischen Architektur im Hintergrund.
Buntes Glück
Herbstliche Landschaft in Mainz mit bunten Bäumen und einem historischen Gebäude im Hintergrund, nahe einer Straße.
Güldenes Mainz

Neben bunten Bäumen oder Ruinen hat Mainz auch noch zusätzlich eine wunderschöne kleine Altstadt mit dem ein oder anderen schönen Fachwerkhaus.

Blick auf einen Platz in der Altstadt von Mainz mit traditionellen Fachwerkhäusern und modernen Gebäuden.
Klein aber fein
Fassade eines historisch verzierten Fachwerkhauses in Mainz mit bunten Fenstern und kunstvollen Malereien.
Gut gebrüllt!

Den Höhepunkt seiner Macht hatte Mainz unter katholischer Herrschaft. So war das Bistum Mainz einst das größte Bistum nördlich der Alpen und der Erzbischof von Mainz war einer der mächtigsten Menschen im Heiligen Römischen Reich, da er den König wählen konnte. Der Mainzer Dom ist daher sowohl historisches als auch architektonisches Zentrum der Stadt. Man kann den Dom eigentlich nicht übersehen. Der Dom zählt übrigens wie der Frankfurter, Speyrer oder Aachener Dom zu den Kaiserdomen, da hier doch der ein oder andere römisch-deutsche Herrscher wie zum Beispiel Friedrich II. zum König gekrönt wurde.

Die Fassade des Mainzer Doms mit seinen charakteristischen Türmen und dem angrenzenden Gebäude im Vordergrund, teilweise von Gerüsten umgeben.
„Die Überwindung der eigenen nackten Interessen und das Teilen der Lebenschancen sind der Preis des Friedens.“
Bronzeskulptur eines heiligen Mannes im Vordergrund, im Hintergrund sind Turmspitzen und Fassaden einer alten Kirche in Mainz zu sehen.
„Das war’s. Jetzt soll es ein anderer machen. Ich habe das gerne gemacht.“
Die St. Stephan Kirche in Mainz mit ihren markanten Türmen und bunten Fenstern, umgeben von Bäumen und Menschen, die im Freien sitzen.
„Es ist viel besser, wir sind eine schlagkräftige Minderheit, als dass wir eine lahme Mehrheit sind.“

Wenn wir schon bei Kirchen sind, soll noch kurz die St.-Stephan-Kirche in Mainz erwähnt werden. Die Kirche erscheint recht unscheinbar, hat aber ganz besondere Fenster. Denn die bunten blauen Fenster hat niemand Geringeres entworfen als Marc Chagall.

Blick auf die St. Stephan Kirche in Mainz mit ihrem markanten Turm und den großen, bunten Fenstern von Marc Chagall im Hintergrund.
„In our life there is a single color, as on an artist palette which provides the meaning of life and art. It is the color of love“

Der eigentliche Grund, warum ich Mainz aber so liebe, ist meine Liebe zum Buch. Mainz ist die Heimat von Johannes Gutenberg, dem Erfinder des Buchdrucks. Bücher haben hier eine lange Tradition. Und ich liebe (alte) Bücher! Hier gibt es ein ganzes Museum nur für Bücher. Während die meisten Menschen das Museum besuchen, um etwas über Bücher zu lernen, schaue ich mir hier einfach nur alte Bücher an und bin glücklich. Der Weg zum Glück kann manchmal so leicht sein. Es sind ja auch nicht irgendwelche Bücher, die hier ausgestellt werden. Eine Gutenbergbibel oder Schriften Martin Luthers finde ich hier in der Hauptstadt des Buches.

Statue von Johannes Gutenberg auf einem Sockel in Mainz, umgeben von Bäumen und modernen Gebäuden.
„Die Erfindung der Buchdrukkerkunst macht dem menschlichen Verstande zwar Ehre, doch verliert sie sehr, wenn man sie mit der Erfindung der Buchstaben vergleicht.“ – Thomas Hobbes, Leviathan
Eine aufgeschlagene alte Buchseite mit dem Titel 'Die Propheten alle Deutsch.' von Martin Luther, gedruckt 1550.
Woran du dein Herz hängst, das ist dein Gott.
Ein aufgeschlagenes Buch mit Illustrationen von Skeletten und anatomischen Zeichnungen, das in einem Museum ausgestellt ist.
Ich bin ein Teil von jener Kraft,
Die stets das Böse will und stets das Gute schafft
Ein aufgeschlagenes altes Buch mit schön gestaltetem Text und farbigen Illustrationen auf der linken Seite.
Alle eure Dinge lasst in der Liebe geschehen!
Offenes historisches Buch mit kolorierten Illustrationen und gedrucktem Text auf Pergamentartigem Papier.
Gaudeamus igitur!

Die Reise erfolgte im Oktober 2020

Gefällt dir der Beitrag?

Dann unterstütze mich und meine Arbeit doch gerne in Form einer Kaffeespende. Ich würde mich wahnsinnig über deine Unterstützung freuen 🙂 Einfach hier klicken!

5,00 €

Werbeanzeigen
Werbeanzeigen
Werbeanzeigen

Entdecke mehr von Sehnsuchtsbummler

Melde dich für ein Abonnement an, um die neuesten Beiträge per E-Mail zu erhalten.

Meine neusten Beiträge

4 Antworten zu „Mainz: Die Stadt der römischen Ruinen und Buchdruckkunst”.

  1. Avatar von Monkey's Tale

    We were in Mainz a couple of months ago. It’s Old Town is cute, and the Gutenberg museum was excellent. Maggie

    Gefällt 1 Person

  2. Avatar von Ulrich Lucas

    Da hast Du ein paar wirklich schöne Ecken meiner Heimatstadt besucht! Ich liebe Bücher ebenfalls!

    Gefällt 1 Person

Hinterlasse eine Antwort zu Ulrich Lucas Antwort abbrechen

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..