Eine Robbe im Meer
, ,

Top Aktivitäten auf der Snæfellsnes-Halbinsel

Geschrieben vom

·

Der Ozean ist ruhig. Ganz sacht plätschert das Wasser an die Hafenmauer. Ein paar Enten fliegen durch die Szenerie. Der Himmel ist grau. Am anderen Ende der Bucht thront er majestätisch. Der Kirkjufell. Der Berg gehört zu den bekanntesten Fotomotiven Islands und ist Motiv zahlreicher Postkarten. Ein perfekter Start in den Morgen. Ich sehe dieses Postkartenmotiv noch aus dem Hotelfenster.

Blick auf den majestätischen Kirkjufell, umgeben von ruhigem Wasser und grauem Himmel, mit schneebedeckten Bergen im Hintergrund.
Guten Morgen

Wenig später sehe ich den Berg wieder. Jetzt ohne funkelndes Blau, dafür mit weiten Feldern im Vordergrund. Umzingelt ist der Parkplatz am Fuße des einsamen Berges von weiteren schneebedeckten Bergen. Die Luft ist kälter als gestern. Ich habe wieder das Gefühl von Winter. Die Snæfellsnes-Halbinsel fühlt sich richtig isländisch an. Es ist Island pur, denn neben Bergen, Kargheit und Schnee gibt es einen Wasserfall. Und so entsteht das perfekte isländische Foto. Die Wege sind aus vereistem Matsch. Ich wünsche mir Spikes herbei, schlittere aber erfolgreich und abenteuerlustig, wie ich bin, zum Ziel.

Eine weite Landschaft mit schneebedeckten Bergen und grün-braunen Feldern im Vordergrund, unter einem grauen Himmel.
Schneetraum
Eine beeindruckende Aussicht auf den Kirkjufell, einen markanten Berg in Island, zusammen mit einem Wasserfall im Vordergrund und grauem Himmel.
Standard-Touri-Bild (Miniatur-Island)
Der Kirkjufell, ein markanter und majestätischer Berg in Island, umgeben von winterlicher Landschaft mit schneebedeckten Feldern und einem ruhigen Gewässer im Vordergrund.
Ich frage erneut, Erebor bist du es?

Mitten im Nirgendwo halten wir. Am Ende des Feldwegs ist ein Parkplatz. Ein einsamer Dacia Duster steht dort bereits. Jetzt sind es zwei. Eine Viertelstunde wandern wir durch Niemandsland, bis wir unser Ziel erreichen. Der Svöðufoss. Ein Wasserfall, was auch sonst.

Ein Wasserfall fließt über eine Felswand, umgeben von schneebedeckten Gebieten und felsigem Terrain. Im Vordergrund fließt ein klarer Fluss über glatte Steine.
Überraschung

Der Wind weht uns heftig entgegen. Einen richtigen Weg hinunter gibt es nicht. Im Hintergrund rauscht es. Die Steine, auf denen wir laufen, sind nass und glitschig. Keine Menschenseele ist hier. Es ist der erste Sandstrand unserer Reise. Schwarzes Vulkangestein findet sich zwar auch hier, aber der Sand ist dieses Mal normaler Sand. Das Meer, der Strand und das Landesinnere sind ein Paradies unserer Mutter Erde.

Ein ruhiger Strand mit schwarzem Vulkangestein, grauem Himmel und sanften Wellen des Ozeans.
Strandurlaub
Nahaufnahme einer kleinen Schnecke, die auf einem feuchten, glitschigen Stein sitzt, umgeben von dunklem Gestein.
Strandbewohner
Eine weite, kahle Landschaft mit lavagedeckten Felsen und etwas trockenem Gras unter einem grauen Himmel. Im Hintergrund sind schneebedeckte Berge zu sehen.
Die Aussicht zum Landesinneren hat auch was

Ich mag Vulkane. Das habe ich bereits mehrfach erwähnt. Wir sind auf dem Weg zum Saxhóll-Krater. Der Saxhóll ist ein alter Vulkankrater, der mitten in der Weite dieser isländischen Halbinsel liegt. Der Anblick des Kraters wirkt auf den ersten Blick einsam. Auf den zweiten Blick sieht der Krater so viel mächtiger und imposanter aus. Alleine im Nichts. Eine schlafende Feuergewalt. Unzählige Stufen sind es bis zum Krater, aber ich fliege fast nach oben. Vollkommen atemberaubend ist die Sicht am Rande des Kraters. Ich weiß gar nicht, was ich dazu noch schreiben kann. Ich bin glücklich.

Ein Blick auf den Saxhóll-Krater, einen alten Vulkankrater in der isländischen Landschaft, umgeben von braunem und grünem Moos. Eine Straße führt auf den Krater zu, während Autos am Fuß des Kraters parken. Der Himmel ist bewölkt.
Ich mag Vulkane
Ein Blick auf einen alten Vulkankrater in der isländischen Landschaft, umgeben von schneebedeckten Bergen und einer wolkenverhangenen Himmel. Der Boden ist mit Moos und trockenen Gräsern bedeckt.
Der Blick in den Krater

Meine heiße Vulkanliebe geht weiter. Wir stehen vor einer kleinen Hütte. Im Hintergrund thront der Snæfellsjökull. Die Hütte ist der Eingang zum Mittelpunkt der Erde. Gut streng genommen nur zur Lavahöhle Vattnshellir. Die Höhle liegt tief unter der Erde und wurde durch Lavaströme geformt. Rings um uns herum ist alles erstarrte Lava. Aber warum ist das jetzt der Mittelpunkt der Erde? Ganz einfach: Im Roman Die Reise zum Mittelpunkt der Erde* von Jules Verne beginnt der Protagonist seine Reise an dem isländischen Vulkan des Snæfellsjökull. Dieser Vulkan ist mit für diese Gänge verantwortlich. Wir sind fünf Menschen in der Höhle. Unser Guide ist ein waschechter Isländer, der für seine Heimat und noch viel mehr für Vulkane brennt. Der drohende Vulkanausbruch im Süden der Insel ist heute lange Thema. Er glaubt, dass der Vulkan bald ausbricht. Und ich glaube, er hofft es und wünscht sich das. Während er davon redet, funkeln seine Augen. Ich sehe ihm seine Bewunderung an und das mit größtem Verständnis. Seine Liebe zu Vulkanen hat er Jules Vernes Buch zu verdanken, so wie ich meine Liebe zum Reisen durch Jules Vernes bekanntestes Buch*. In dem Roman reist der Held von Island bis zum Stromboli. Als kleine Hommage dessen existiert ein Schild, das in Richtung Stromboli deutet. Nicht unweit davon liegt ein Skelett eines Polarfuchses, der sich vor Hunderten von Jahren in dieser Höhle verirrt hat.

Schneebedeckter Berg mit grauem Himmel im Hintergrund, umgeben von kargem Gelände und Moos.
Die Reise beginnt
Skelettüberreste in einer Lavahöhle, umgeben von vulkanischem Gestein.
Irgendwas stimmt mit Fuchsi nicht
Inneres einer Lavahöhle mit beleuchteten Felsformationen und schattigen Bereichen.
Auf dem Weg nach Italien

Der Wind bläst mir wieder ins Gesicht. Das Gefühl der Freiheit weht über mein Gesicht. Die Sehnsucht glänzt in meinen Augen. Ich stehe in Lóndrangar. Der Ozean liegt vor mir, die Klippen unter mir. Möwen fliegen durch die Luft und deren Krähen vermischen sich mit dem Rauschen des Atlantischen Ozeans.

Blick auf die raue Küste Islands mit markanten Felsformationen, grauem Himmel und ruhig gelegener See im Hintergrund.
Mini-Island
Eine steile Klippe, die ins ruhige türkisfarbene Wasser des Ozeans abfällt. Der Rand der Klippe ist mit trockenem Gras bewachsen, während das Wasser sanft gegen die Felsen plätschert.
Sehnsucht = Freiheit

Die Straßen sind leer, aber umzingelt vom isländischen Winter. Wir fahren gerne über diese Straßen. Sie sind einfach schön. Zur Abwechslung halten wir in Arnastapi. Ein kleiner Fischerort auf der Halbinsel, wo wir wieder etwas Kontakt mit der Zivilisation haben. Etwas, denn es ist auch nur ein Dorf und keine Stadt.

Ein schneebedeckter Berg mit einer kurvigen Straße im Vordergrund, unter blauem Himmel mit einigen Wolken.
Wie war das mit März?
Steinskulptur mit einem Berg im Hintergrund, bedeckt mit Schnee und unter einem blauen Himmel.
Ein Trollwächter

Wir fahren weiter. Ab und an halten wir an und genießen die Landschaft. Die Wasserfälle, die ich sehe, zähle ich mittlerweile nicht mehr.

Eine schwarze Kirche mit einem spitzen Dach steht vor einer beeindruckenden Berglandschaft, während der Himmel bewölkt ist.
Schwarz-weiß-Kontraste
Ein Wasserfall fließt über eine hohe Felswand, umgeben von schneebedeckten Bergen und trockener, brauner Landschaft mit einigen grünen Baumgruppen im Vordergrund.
Der Bjarnafoss

Der krönende Abschluss des Tages bildet Ytri Tunga. Ein Sandstrand. Aber nicht irgendein Sandstrand. Ich habe extra mein großes Objektiv* an meine Kamera* montiert. An dem Strand tummeln sich Robben. Ein Paradies für Tierfotografen wie mich und ein Paradies für Robbenliebhaberinnen wie meine Freundin. Seht selbst und staunt. Wie niedlich diese Raubtiere sind!

Eine Robbe liegt auf einer Seegrasinsel im Wasser und schaut neugierig in die Kamera.
Was guckst du so?
Eine Robbe liegt auf einer seichten Seegrasbank im Ozean, während ruhiges Wasser im Hintergrund sichtbar ist.
Die alte Robbe und das Meer
Eine Robbe ruht auf Algen im Wasser, während sanfte Wellen im Hintergrund zu sehen sind.
Sonne, wie schön!
Eine Robbe liegt entspannt im Wasser, umgeben von Seegras. Die Oberfläche des Wassers ist ruhig und spiegelt das sanfte Licht wider.
Hallo!
Eine Robbe schwimmt entspannt in ruhigem Wasser, umgeben von Pflanzen und Algen.
Gute Nacht

Glückselig mit Hunderten von Robbenbildern auf der Speicherkarte machen wir uns jetzt auf den Weg nach Reykjavik.

Die Reise erfolgte im März 2025

Gefällt dir der Beitrag?

Dann unterstütze mich und meine Arbeit doch gerne in Form einer Kaffeespende. Ich würde mich wahnsinnig über deine Unterstützung freuen 🙂 Einfach hier klicken!

5,00 €

Bei den mit * gekennzeichneten Links handelt es sich um Affiliate-Links. Wenn Ihr über diesen Link das Produkt kauft, erhalte ich eine kleine Provision. Für euch entstehen keine zusätzlichen Kosten. Eine einfache Methode, um mich und meine Arbeit finanziell zu unterstützen. Danke 🙂

Werbeanzeigen
Werbeanzeigen
Werbeanzeigen

Entdecke mehr von Sehnsuchtsbummler

Melde dich für ein Abonnement an, um die neuesten Beiträge per E-Mail zu erhalten.

Meine neusten Beiträge

8 Antworten zu „Top Aktivitäten auf der Snæfellsnes-Halbinsel”.

  1. Avatar von Tom Asterix

    hey Sehnsuchtsbummler, kälte ist eigentlich nicht mein Ding, aber dein Berichtavh Laune. Danke fürd Teilen.
    Gruss Tom Asterix

    Gefällt 1 Person

    1. Avatar von Sehnsuchtsbummler

      Danke für deinen netten Kommentar!

      Like

  2. Avatar von mitchteemley

    Remarkable images!

    Gefällt 1 Person

  3. Avatar von wordsfromanneli

    Wonderful photos, as always.

    Gefällt 1 Person

  4. Avatar von Abenteuer auf Vulcano: Die Geheimnisse einer Vulkaninsel – Sehnsuchtsbummler

    […] ich steige aus. Vor mir das Paradies. Ein freier Anblick auf einen Vulkankrater. Es ist nach den isländischen Vulkanen und den Stromboli ein weiterer Krater für mein Vulkanjahr 2025. Der Vulkan liegt so frei, so […]

    Like

  5. Avatar von Stromboli erleben: Ein Vulkanausbruch live – Sehnsuchtsbummler

    […] es zur Insel Stromboli geht, dessen Weg mir Jules Verne* in Island bereits gezeigt hat, fährt unser Boot noch etwas auf dem Mittelmeer umher. Zwischen Panarea und […]

    Gefällt 1 Person

Gefällt dir der Beitrag? Dann kommentiere jetzt hier!

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..