Ich sitze im Zug. Das Ziel: eine UNESCO-Welterbestätte. Das übliche Bild. Es ist September 2021. Die Sonne strahlt durch die verdreckten Scheiben des Zuges. Die Menschen sind entspannt und gleiten durch den Tag wie der Zug durch die Landschaft. Der Zugbegleiter lächelt und grüßt die Gäste. Die Masken verdecken die gähnenden Gesichter der Schulkinder. Die Zeit verfliegt und ich bin in Speyer.


Streng genommen hat Speyer aber nicht nur eine UNESCO-Welterbestätte, sondern zwei. Speyer bildet zusammen mit Mainz und Worms die sogenannten SchUM-Städte. Das war ein Verbund dreier jüdischer Gemeinden, der seit dem 12. Jahrhundert besteht. Die Allianz steht symbolisch für die lange Tradition jüdischen Lebens in Deutschland auf der Liste des UNESCO-Welterbes.
In Speyer stehen noch die Überreste der Mikwe. Die Mikwe war ein Bad, das für rituelle Reinigungen verwendet wurde und essenziell im jüdischen Leben ist. Zusammen mit einem informativen Besucherzentrum bildet die Speyrer Mikwe ein Teil des SchUM-Welterbes.



Speyer hat aber noch eine weitere Welterbestätte. Der Dom von Speyer gehört seit 1981 zum Welterbe. Der Dom ist der größte vollständig erhaltene romanische Dom der Welt und ist einer der wenigen deutschen Kaiserdome. Er ist ein bauliches Meisterwerk und ein wahrer historischer Schatz. So liegen hier mehrere Kaiser der Salier, Staufer und Habsburger begraben und auch Papst Stephan I. liegt hier begraben.




Die Reise erfolgte im September 2021

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