Eine jede Stadt hat diese eine Straße, die die Stadt berühmt macht. In Hamburg ist es die Reeperbahn oder in Düsseldorf die Kö. In New York ist das die 5th Avenue. Die Straße ist fast 10 Kilometer lang. Eine einzelne Straße. Es gibt deutsche Großstädte, die sind nicht einmal in ihrer ganzen Länge 10 Kilometer lang. Natürlich ist sie auch die teuerste Straße der Welt. Das passt perfekt zu New York. Ein ganz berühmter New Yorker hat sich hier auch verewigt. Sein Haus gilt mittlerweile als eines der hässlichsten Häuser New Yorks. Das liegt aber mehr am Namen als am Hochhaus selbst. Es geht natürlich um den Trump Tower. Hier wohnte kein Geringerer als der 45. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Wenn’s nach mir geht, kann er hier im schwarzen Haus gerne weiter wohnen und muss nicht zurück in das weiße Haus kommen.

Während ich diese Straße entlang laufe, merke ich, dass sie mir doch irgendwie bekannt vorkommt. Denn schon am ersten Abend sind wir über einen Teil der Straße gelaufen. Bei 10 Kilometern ist das aber auch kein Wunder. Die St. Patrick’s Cathedral kommt mir auf jeden Fall bekannt vor.
Natürlich darf bei einem Besuch von New York das Rockefeller Center nicht fehlen. Es ist so ikonisch für New York wie das Empire State Building oder die Freiheitsstatue. Und ein Besuch in der Weihnachtszeit ist auch der optimale Zeitpunkt. Der gigantische (Ressourcen sind unbegrenzt) Weihnachtsbaum ist zwar noch im Gerüst, aber trotzdem kommt die Weihnachtsstimmung durch. Die weltbekannte Eislaufbahn steht auch schon.

Die 5th Avenue gilt übrigens nicht ohne Grund als die reichste Straße der Welt. So kostet hier ein Quadratmeter Ladenfläche ca. 30.000 Dollar Miete. Shoppen können wir hier sehr gut. Selbst wenn wir etwas erstaunt sind, dass so mancher Laden um 2 nach 10 noch nicht geöffnet hat, wenn er doch eigentlich um 10 Uhr öffnet. In Deutschland würde das ja nicht durchgehen.

Neben einer der berühmtesten Straßen der Welt hat New York noch einen der berühmtesten Bahnhöfe der Welt. Die Grand Central Station ist ein Name für sich. Pinguine oder Löwen finde ich hier leider wieder nicht.


Hatte ich eigentlich schon einmal erwähnt, wie sehr ich Bibliotheken liebe? Die New York Public Library sieht von außen jetzt vielleicht nicht ganz so spektakulär aus wie manch anderes Gebäude in New York, aber bei einer Bibliothek kommt es auf die inneren Werte an. Das Besondere an der Bibliothek sind nicht die Lesesäle oder die Bücherregale, die sind zwar auch schön, nein, es sind die Bücher, die im Mittelpunkt stehen. Einige der kostbarsten und wertvollsten Bücher der Menschheitsgeschichte stehen hier. Die schriftlichen Zeugnisse der Menschheit befinden sich hier. Während ich meine Freude kaum im Zaum halten kann, fragt sich der Rest der Gruppe, warum das denn sein muss. Aber ja es muss sein!





Im Übrigen naht nicht nur Weihnachten, sondern auch einer der wichtigsten Feiertage Amerikas. Thanksgiving. Am Donnerstag gibt es die große Parade. Und ja, wir sind absichtlich nicht an Thanksgiving in New York. Denn erstens ist dann alles noch teurer, als es jetzt schon ist und zweitens sind hier dann noch mehr Menschen als sonst. Und das sind mir jetzt schon viel zu viele. Ich kann kaum glauben, dass hier noch mehr Menschen stehen können.

Bei unserer Reise auf der 5th Avenue fehlt noch ein berühmtes Gebäude. Wir streiten uns zwar noch darum, ob das Gebäude jetzt wie ein Bügeleisen aussieht oder nicht, aber legendär ist das Flat Iron Building trotzdem.

Mittlerweile haben wir Hunger. Meine Liebe zu Harry und Sally* habe ich bereits erwähnt. Die wahrscheinlich berühmteste Szene des Filmes spielt in Katz’s Delicatessen. Das ist der beste und am meisten besuchte Deli in ganz New York. Zahlreiche Promis und US-Präsidenten haben sich hier verewigt. Dementsprechend voll ist es. Wir müssen vor dem Restaurant warten, im Restaurant ist auch noch eine riesige Schlange und drinnen einen Platz zu finden, ist auch nicht leicht. Weltbekannt ist Katz’s Delicatessen für das Pastrami-Sandwich und seine Salamis. Pro Woche werden 6.800 kg Pastrami, 3.600 kg Corned Beef, 910 kg Salami und 4.000 Hot Dogs verbraucht. Ja richtig, mehr als 10 Tonnen Fleisch die Woche. Ressourcen sind hier unbegrenzt. Gratis Gurken bekommen Gäste übrigens auch. Da ich Vegetarier bin – Ressourcen sind schließlich nicht unbegrenzt – entscheide ich mich gegen die Massen an Fleisch und wähle ein Käsesandwich. Das Käsesandwich sind zwei Scheiben trockenes Brot, etwas Salat und elf Scheiben Käse. JA, ELF SCHEIBEN! Ich habe in meinem Leben selten etwas so Widerliches gegessen.


Die Freundin meines Bruders ist so genervt von der ganzen Warterei, dass sie nichts bestellt hat. Sie hat sich für das Pizzastück für einen Dollar um die Ecke entschieden. Das ist fast genauso ikonisch wie das Pastrami-Sandwich.
Nach dem Hunger kommt der Durst. How I met your mother* bedeutet mir persönlich so viel wie wenig andere Dinge. Vorbildlich, wie die Amerikaner nun einmal sind, spielt die Serie zu einem großen Teil in einem Pub. Das McLaren’s Pub gibt es zwar nicht in echt, dafür das McGee’s Pub, was für die beiden Erfinder der Serie als Inspiration gedient haben soll. Bevor unser Durst gestillt wird, geht es für uns zu einem historisch ganz bedeutenden Ort. Denn ich liebe die Beatles. Und in New York steht noch ein ganz berühmtes Theater. Hier hat Ed Sullivan Elvis zu dem gemacht, der er wurde und hier fing die Beatlemania in Amerika erst so richtig an.

Und dann sind wir im besten Pub New Yorks angelangt. Der Gedanke an die eine Serie, die für mich mehr als nur eine Serie ist, und die für ein Irish Pub ikonischen irischen Straßenschilder an der Wand lassen mich einfach glücklich werden!

Und dann endet der vorletzte Tag in New York. Die Straßen sind noch immer laut, bunt und überfüllt. Aber so langsam habe ich mich auch daran gewöhnen können.


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Die Reise erfolgte im November 2022
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