Samstag, 19. November 2022 – Tag III
Über das Frühstück und die endlosen Ressourcen muss ich mich wahrscheinlich schon gar nicht mehr aufregen. Von daher lass uns direkt in medias res gehen. Mit der wunderbaren New Yorker U-Bahn geht es heute in den Westen von Manhattan.
Es geht nach Chelsea. Nein, ich meine nicht das Chelsea in London, sondern das in New York. Das Chelsea, was für seinen Markt bekannt ist. Wobei dieser Markt gar nicht so besonders ist. Viel schöner ist da dann der Pier 54. Ein alter Pier wurde hier zu einem kleinen schwimmenden Park umgebaut. Little Island ist eine kleine Oase der Natur und Ruhe mitten in der Großstadt des Trubels.


Fast genau so idyllisch ist die High Line. Nein, ich meine jetzt nicht wieder den Duft von Cannabis. Ich meine die weltbekannte High Line. Das ist eine ehemalige überirdische U-Bahn-Fahrtstrecke, die stillgelegt wurde und jetzt als Panoramaweg genutzt wird.


Nach einer wunderschönen Meile Weg sind wir an den Hudson Yards angekommen. Einst rostiger Industrieschauplatz, heute modernes neumodisches Zukunftshub. Man kann mehr Starbucks und Dunkin‘ Donuts auf einem Haufen erkennen, als es in ganz Deutschland gibt. Das neue New York hat hier den Treffpunkt seiner Influencer. Aber es sieht auch einfach cool aus.


Die Hudson Yards haben aber noch viel mehr zu bieten. Gut, ein Shopping Center gibt es auch hier, aber das tut jetzt mal nichts zur Sache. Denn über dem Shopping Center thront The Edge. Das ist auch wieder ein Hochhaus mit Panoramaetage. Aber das Besondere hierbei ist, dass es nicht nur eine Panoramaetage gibt, sondern auch eine Aussichtsplattform im 100. Stockwerk. Man kann also bei bester Frischluft New York genießen. Der Rest meiner Reisegruppe findet die Idee aber weniger toll und bleibt daher lieber am Boden. Ich genieße derweil oben die wunderschöne Aussicht und die frische Brise des Mutes und der Freiheit.



Und jetzt trennen sich unsere Wege. Der eine Teil der Reisegruppe möchte im Land der unbegrenzten Möglichkeiten shoppen. Meine Wenigkeit entscheidet sich für das kulturelle Leben New Yorks. Und so wandele ich alleine durch die berühmten Straßen von New York.
Wie Du sicher schon weißt, bin ich nicht der größte Anhänger der Kunst. ABER es gibt einen Künstler, der tief in meine Seele schauen kann und dessen Werke mich immer wieder faszinieren. Es geht natürlich um niemand geringeren als Vincent van Gogh. In Amsterdam konnte ich schon die meisten seiner Werke bestaunen. Sein berühmtestes Bild und mein absolutes Lieblingsbild steht aber im MoMa. Ich liebe das Bild übrigens so sehr, dass es auch Motiv meiner Handyhülle ist. Eigentlich gehe ich nur für dieses eine Bild ins MoMa. Aber dafür lohnt sich der Eintritt schon mehr als einmal.

How you suffered for your sanity
How you tried to set them free
They would not listen, they’re not listening still
Perhaps they never will
MoMa steht übrigens für Museum of Modern Art. Also genau die Art der Kunst, die mir nicht ganz so viel sagt. Ich wandele trotzdem durch die unendliche Anzahl von Räumen im Museum und lasse mich einfach berieseln.


Die Stunden sind ins Land gezogen und die schönste Stunde des Tages hat so langsam angefangen zu beginnen. Es geht um keine geringere Stunde als die goldene Stunde. Die ganze Stadt leuchtet wieder aus voller Kraft. Aber nicht nur die Stadt leuchtet, so leuchten auch meine Augen vor Glück.

Ich liebe ja viele gute Filme, die in New York spielen. Einer meiner Lieblingsfilme ist aber ohne Frage „Harry und Sally„. Und der spielt auch noch in New York. Deshalb geht es jetzt für mich zum Washington Square Park im Greenwich Village. Der berühmte Bogen kommt dir daher vielleicht bekannt vor. Der Park und das Sonnenschauspiel ist wunderschön. Weniger schön ist der Geruch. Ich habe mich ja mittlerweile an das Gras gewöhnt, aber meine Güte stinkt das hier besonders. Außerdem findet man diverse dubiose „Künstler“, die auch auf der Frankfurter Zeil stehen könnten. Die Querdenker Demo lasse ich lieber unerwähnt, sonst rege ich mich nur zu sehr auf.



Wie kann ein so kultureller Tag jetzt noch enden? Du weißt vielleicht schon aus anderen Reiseerzählungen, dass ich die Oper auch sehr liebe. Und New York hat mit der Met die wahrscheinlich beste Oper der Welt. Die Tickets waren nicht billig, aber jeder Cent hat sich gelohnt. Verdis La Traviata ist wirklich ein Traum für die Ohren gewesen!


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Lieber Sehnsuchtsbummler,
nachdem ich gestern kein „Like“ übertragen konnte, mag ich gerne einen kleinen Kommentar senden.
Vielen Dank für die schönen Aufnahmen und Eindrücke. In Deinen Reiseberichten gefallen mir auch jeweils die Bildunterzeilen zu Deinen Fotos. Hier beispielsweise der Vers aus „Vincent“ von Don McLean zur Betrachtung von van Gogh.
Gute Reisewünsche
und schöne Grüße
Bernd
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Lieber Bernd,
Vielen Dank für dein Kommentar und dein Lob der Bildunterschriften.
Ebenfalls beste Reisewünsche
Der Sehnsuchtsbummler
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Beautiful photos. I have to figure out how to translate this!
Deb
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At the bottom of the page is a small Google translate button 😉
And thank you 🙂
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