Eigentlich müsste ich ja lernen. Denn in 5 Wochen fängt mein Zweites Staatsexamen an. Aber eben auch nur eigentlich. Denn bevor ich endgültig im Stress und Wahnsinn versinke, gönne ich mir mit meinem Vater noch einen Kurztrip nach Sachsen-Anhalt. Das Ziel ist das Gartenreich Dessau-Wörlitz. Und wenn man schon durch die halbe Republik fährt, dann kann man ja auch mal Halt in Magdeburg machen.
Magdeburg ist übrigens auch bekannt als die Ottostadt. Jetzt nicht wegen Otto Waalkes – dafür ist ja Emden bekannt – sondern wegen zwei anderen ganz besonderen Ottos. So war Magdeburg die Lieblingspfalz Ottos I., dem ersten Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, und so die quasi erste Hauptstadt Deutschlands. Und dann gibt es noch den berühmten Alleskönner Otto von Guericke, der aus Magdeburg kommt.
Magdeburg ist eine sehr geschichtsträchtige Stadt. So steht im Zentrum der Stadt der berühmte Magdeburger Dom. Es ist aber nicht der Kaiserdom Ottos, da dieser 1207 bei dem großen Magdeburger Stadtbrand zerstört wurde. Der Wiederaufbau dauerte über 300 Jahre, hat sich aber gelohnt. Der Dom ist ein wahrliches imposantes Bauwerk und würdiges Grabmal für Otto den Großen.


Die Stadt Magdeburg und ihr Dom war auch einst Zentrum der Reformation. Das sollte für Magdeburg aber noch fatale Folgen haben. So wurde die Stadt während des 30-jährigen Krieges fast komplett zerstört und war Schauplatz für eines der grausamsten Massaker des Krieges. Und das ganze Leid nur wegen eines Prager Fensters und einem Haufen machtbesessener Herrscher.
Wenn wir gerade beim Thema Politik sind, dann sei erwähnt, dass Magdeburg jetzt Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts ist. Das Parlament fällt nur fast gar nicht auf und ist zum Glück auch wesentlich friedlicher unterwegs.

Aber auch das moderne und bunte Magdeburg darf nicht zu kurz kommen. Wie gut, dass ich erst vor 2 Wochen in Wien war. So erkenne ich direkt das Hundertwasser Haus Magdeburgs.


Trotz der großen Geschichte der Stadt wirkt Magdeburg dann aber insgesamt doch recht jung und modern. Es wird viel gebaut und vieles ist neu gemacht oder wird gerade neu gemacht. Das Klischee der trostlosen ostdeutschen Stadt erfüllt Magdeburg nicht.

Wie Dresden hat auch Magdeburg einen goldenen Reiter. Der Magdeburger Reiter steht vor dem Magdeburger Rathaus, das man auf Grund der Flaggen zumindest gleich zuordnen kann.

Hey, hey, hey ich bin ein Kind dieser Stadt
Hey, hey, hey ich war so hoch auf der Leiter
Doch dann fiel ich ab, ja dann fiel ich ab
Ganz in der Nähe des berühmten Reiters wird natürlich auch noch dem berühmten Magdeburger Otto von Guericke gedacht.

Die Hitze des Sommers 2022 wird übrigens auch in der Stadt deutlich. So erscheinen die Parks meist vertrocknet und nicht grün. Die süßen Hasen der Steppe verschönern dafür trotzdem umso mehr das Stadtbild.

Etwas weniger trocken ist es dann etwas östlicher. Die Elbe fließt durch Magdeburg. Einmal das Ufer gewechselt und schon hat man eine schöne Aussicht auf Magdeburg. Und am Wasser wird es zum Glück auch wieder grüner.


Wieder zurück zum anderen Elbufer geht es dann über die alte rustikale Hubbrücke. Und vom Westen der Stadt geht es dann für uns weiter in die grünen Gärten Dessaus.


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Danke für den Tipp, deine Beschreibung und die Fotos machen mich neugierig, Magdeburg zu entdecken, liebe Grüße aus dem Ruhrgebiet, Annette
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Na gut.Bedanke mich für den Eintrag.
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