An der schönen blauen Donau

Zu den großen Vorteilen der österreichischen Hauptstadt gehören nicht nur das schöne Stadtbild oder das gute Schnitzel, sondern auch die Tatsache, dass man mit dem Zug in einer Stunde in einer anderen europäischen Hauptstadt ist. Und so geht es für mich und meinen Bruder bei unserem Kurzurlaub in Wien auch nach Bratislava.

Während der Anreise kann man zunächst die schöne österreichische Landschaft aus dem Zug genießen. Blauer Himmel und strahlende Felder, was will man eigentlich mehr.

Ich hatte schon weniger schöne Zugstrecken

Bratislava hat zwei Bahnhöfe. Unsere Anreise erfolgt über den kleineren Bahnhof im Süden. Das Schöne ist, dass die Gegend um den Bahnhof sehr authentisch ist. Man merkt sofort, dass man im ehemaligen Ostblock ist. Der besondere „Charme“ kommt so schön zur Geltung. Speziell ist dieser „Charme“ schon, aber liebenswert ist er für mich trotzdem. Aber als „Halb-Ossi“ habe ich dann vielleicht auch einfach ein anderes Verhältnis zu Plattenbauten und blanker Betonkunst. Aber das Schöne sind die immer wieder vorkommenden kleinen bunten Spielplätze und die grüne Natur inmitten der grauen Ostalgie.

Architektonische Meisterwerke

Jenseits der Donau erkennen wir dann auch schon die Burg Bratislavas. Wir müssen nur noch die Donau überqueren. Das ist aber leichter gesagt als getan, da die Fußwege dann zum Teil einfach enden. Eine ewige Odyssee – zum Teil durch ein Einkaufszentrum hindurch – und wir stehen dann schon auf der Brücke und genießen die schöne Aussicht auf die Donau.

Jetzt müssen wir nur irgendwie dorthin kommen
An der schönen blauen Donau I

Die Burg haben wir zwar schon aus der Ferne gesehen, aber bevor wir sie uns aus der Nähe ansehen, geht es für uns in die historische Altstadt. Die Straßen dorthin sind schön von Bäumen umringt, die auch einen angenehmen Schatten spenden. Allgemeine lädt die Stadt sehr zum Schlendern ein und strahlt eine gewisse Gemütlichkeit aus. Neben den osteuropäischen Einflüssen merkt man aber auch die Nähe zu Österreich.

Gemütlichkeit in schwarz-weiß

In der historischen Altstadt selbst findet man dann auch Čumil, den bekanntesten Kanalarbeiter in ganz Europa. Man findet aber auch schöne Gassen, Plätze, Kirchen und Tore.

Hello there
Altstadtbummler

Und dann geht es für uns weiter zum Palais Grassalkovich, dem Präsidentenpalais des Landes. Dieser versteckt sich allerdings auf der anderen Straßenseite hinter ganz vielen Oberleitungen.

Hier könnten sie ein Palais sehen

Jetzt machen wir uns aber endgültig auf dem Weg zur Burg. Dabei führt unser Weg aber auch an ein paar Häusern vorbei, die eventuell etwas in die Jahre gekommen sind und eine kleine Sanierung gebrauchen könnten. Ich finde ja aber auch, dass ein paar Bauruinen zu einer richtig schönen Stadt dazu gehören.

Einmal übergestrichen und das geht wieder

Auf dem Weg zur Burg kommen wir aber auch an schöneren Gebäuden wie dem Martinsdom vorbei, wobei Dom vielleicht auch eine Übertreibung ist. Denn so groß ist die Kirche dann auch nicht. Aber man kommt dafür auf dem Weg auch noch durch viele kleine schöne Gassen. Allerdings sind sie nicht nur schön, sondern auch steil. Aber eine Burg liegt nun einmal meistens auf einem Hügel.

Schön und steil

Oben angekommen wird man dann aber auch mit einem schönen Blick über die Donau, die Brücke vom Anfang des Tages und die slowakischen Wälder belohnt.

An der schönen blauen Donau II
An der schönen blauen Donau III

Aber natürlich ist nicht nur die Aussicht von hier oben schön, sondern auch die Burg Bratislavas ist sehr schön. Sie ist recht schlicht, aber das strahlende Weiß hat eine ganz besondere Aura, die es ausstrahlt.

Über sechs Treppen musst du gehn

Der Garten der Burg beziehungsweise des Schlosses, was es dann später auch mal war, ist dafür vergleichsweise schlicht, klein und natürlich wieder symmetrisch.

Blühende Landschaften

Die Burg ist heute übrigens die Heimat für das slowakische Nationalmuseum. Von den Kelten über Römer bis zu den Ungarn, deren Könige hier ihren Herrschaftssitz hatten, kommt hier nichts zu kurz. Und dann kann man auch noch einen Turm der Burg besichtigen. Von der Turmspitze hat man einen grandiosen Ausblick auf die slowakische Hauptstadt.

Der Blick auf Bratislava

Bevor es für uns dann aber weiter Richtung Bahnhof geht, führt unser Weg uns noch zur Sankt-Elisabeth-Kirche. Diese himmelblaue Jugendstilkirche ist mein persönliches Highlight in Bratislava. Dieses schöne sanfte Blau der Kirche bringt eine fantastische Ruhe mit sich. Die blaue Farbe der Kirche erinnert auch ein wenig an das traumschöne Michaelskloster in Kiew.

Himmelsblaue Freiheit

Und dann geht es für uns wieder zurück nach Wien, da warten schließlich Kaiserschmarrn und Palatschinken auf uns.

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4 Kommentare zu „An der schönen blauen Donau

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